Der Frankfurter Küchenstuhl hat seine Wurzeln in den 1920er Jahren
Schon viele Jahre begleitet uns der Frankfurter Küchenstuhl. Er fühlt sich sowohl im Edel-Restaurant als auch im Bistro und in der Trattoria gut aufgehoben. Sein Erfolg liegt in der Einfachheit, denn das Modell besteht aus ganzen acht Teilen: zwei Vorderbeinen, zwei Hinterbeinen, dem Zargenring, dem unteren Ring, dem Kopfstück und dem Rückenstück. Dekorative Elemente sind ihm fremd. Das hat mit seiner Herkunft zu tun, denn der „Frankfurter“ ist im Zuge der Frankfurter Küche entstanden.
Industrialisierung auf dem Vormarsch
1926 entwarf Margarete Schütte-Lihotzky die so genannte „Frankfurter Küche“. Sie war die Vorläuferin der Einbauküche. Im Zuge der Industrialisierung und des Entstehens von Arbeitersiedlungen bot sie ein Konzept, um Arbeitsabläufe in der Küche optimal zu gestalten. Die Küche war damals ein „Arbeitsraum“ und als enger Schlauch angelegt, in dem entweder zwei gegenüberliegende oder L-förmig angelegte Anrichten mit Arbeitsplatz, Stauraum und Geräten ihren Platz fanden. Häufig benötigte Lebensmittel, wie Zucker oder Mehl, wurden in Schütten aufbewahrt. Der Küchenstuhl verschwand platzsparend unter der Arbeitsplatte oder dem Klapptisch. In dieser Tradition steht der „Frankfurter“, Modell 11302 von Schnieder.
Der Frankfurter Küchenstuhl ist ein handwerkliches Kunstwerk
Trotz aller Einfachheit im Design bringt der Stuhl eine Stärke der Stuhlfabrik Schnieder zum Ausdruck: die Bugholztechnik. In der Stuhlfabrik wird Holz noch in einem Kessel gedämpft, um es anschließend zu biegen. Gebogene Teile haben gegenüber gesägten Stuhlteilen den Vorteil einer besseren Haltbarkeit. In den hinteren Beinen, dem Zargenring, der Verstrebung unterhalb des Zargenrings und dem Rückenstück manifestiert sich diese aufwändige Fertigungsmethode. Dabei stört es auch nicht, dass das Rückenstück angeschraubt ist. Dieses Detail hat noch mit alten Herstellungsmethoden zu tun, die mit viel höheren Toleranzen arbeiteten als heute.
Heute auch mit Sitzpolster
Heute erhält man den Stuhl auf Wunsch auch mit Polsterbezug, aber in seinem Ursprung ist er ein ehrlicher, einfacher und langlebiger Holzstuhl. Dadurch wurde er nicht nur in der Küche, sondern an industriellen Arbeitsplätzen und als Bürostuhl sowie in Kneipen eingesetzt. Damals kehrten die Männer hier in ihrer Arbeitskleidung zu einem Feierabendbier ein. Ein Polster, auf dem sich Maschinenöl absetzen konnte? – Undenkbar!
Der Archetypus eines Stuhls
Der Stuhl ist ein wahrer Archetyp. Sehr oft wird er schwarz gebeizt oder in naturfarbener oder patinierter Buche verarbeitet. Auch im Vintage-Look mit Weißlack und angeschliffenen Kanten kommt sein Charakter gut zur Geltung.
4 thoughts on “Die Erfolgsgeschichte vom Frankfurter Küchenstuhl”
Hallo,
wir wollen 4 Frankfurter Küchenstühle kaufen. Können Sie uns ein Angebot machen (Farbe schwarz oder mahagoni.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Dufter
Guten Tag Herr Dufter,
ich habe Ihre Anfrage an meinen Kollegen, Herrn Sebastian Witting weitergeleitet.
Er wird sich so schnell wie möglich bei Ihnen melden
Ihr Ansprechpartner:
Sebastian Witting
Am Bachacker 7
86919 Utting
Mobil: 0172 3 99 42 83
E-Mail: sebastian.witting@schnieder.com
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die Woche.
Mit freundlichen Grüßen
Nicole Schäfer
Mediengestaltung +
Kommunikationsdesign
Stuhlfabrik Schnieder GmbH
Gastronomiemöbel seit 1918
Industriestraße 15
59348 Lüdinghausen
Telefon +49 2591 9173-32
Auf einem Ihrer Bilder sind an der Rücklehne noch 2 Querriegel zu sehen. Gibt es die (oder nur einen) auch bei den Klassikern aus de 1920er Jahren?
Guten Tag Herr von Wedel,
Standard mäßig haben wir diese Ausführung nicht mehr im Programm, es hat so einen Stuhl allerdings mal gegeben. Wenn die Abnahmemenge entsprechend hoch ist, besteht die Möglichkeit den Stuhl nach Ihren Wünschen anzupassen.
Hierbei kann Ihnen der Außendienst weiterhelfen. https://schnieder.com/ansprechpartner/ oder info@schnieder.com
Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche.
Mit freundlichen Grüßen
Nicole Schäfer