Attraktive Lösung für Hochschulmensa Möblierung realisiert
Hochschulmensa Möblierung in neuem Glanz: Die Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt ist eine kirchlich und staatlich anerkannte, wissenschaftliche Hochschule. 1926 gegründet, bietet der Jesuitenorden Studierenden das Studium der Theologie und Philosophie an. Studenten, Besuchern und Angestellten der Hochschule steht eine Mensa zur Verfügung. Hier können sie die Zeit zwischen den Vorlesungen und zum Mittagstisch verbringen. Bereits vor 20 Jahren war diese durch die ordenseigenen Schreiner eingerichtet worden – in zurückhaltendem Weiß. Doch inzwischen war die Einrichtung in die Jahre gekommen, sodass eine neue, tragfähige Lösung gefunden werden musste.

Bedürfnisse der Studierenden im Mittelpunkt
Peter Roche, Geschäftsführer des Vereins PTH St. Georgen e.V., dem Unterhaltsträger der Hochschule: „Es ist halt eine Mensa, und eine Mensa orientiert sich daran, was die jungen Leute, die Studierenden, wollen“. An den Abstimmungen war daher auch die ins Leben gerufene Mensakommission beteiligt, weil diese unter anderem die Wünsche der Studierenden repräsentierte.

Mehr Lebendigkeit und Farbe
Unter Leitung des Stuttgarter Architekten Wolfgang Geisel wurde die Mensa schließlich neu gestaltet. Dabei war es sein Ziel, mehr Lockerheit, mehr Lebendigkeit und mehr Farbe ins Spiel zu bringen. Im Raum und seiner Struktur fand er bereits eine überaus gute Ausgangsqualität. Durch die Wahl der Möblierung, die durch die Stuhlfabrik Schnieder geliefert wurde und die Farbgebung, baute er die Vorlage, die die vorhandene Raumstruktur vorgab, weiter aus.
Optische Säulen
Das gestalterische Prinzip ließ sich sehr gut durch farbige Elemente betonen. Denn in allen vier Ecken des Raumes befanden sich winkelförmige Wandelemente, die einen Anstrich in dem Wappenrot der Philosophisch-Theologischen Hochschule erhielten. Auf diese Weise bilden sie optisch die Säulen des Raumes. Ein weiteres, raumgestaltendes Element ist das Trägersystem an der Decke des Raumes. Dieses wurde in einem leichten Grauton abgesetzt, weil das statische Moment optisch betont werden sollte.

Vollpolsterbänke und Schalenstühle
Die kiwigrüne Bankreihe bildet das Komplementärelement zu den rot getönten Säulen. Hier kam das Modell 40878 von Schnieder zum Einsatz. Eine Bank ist stets gut als Blickfang einzusetzen, außerdem signalisiert sie Behaglichkeit und bietet eine Abwechslung zu der übrigen Bestuhlung. Schnieder kann Bänke in nahezu allen Dimensionierungen herstellen und maßgenau einpassen, so auch hier. Insgesamt finden in dem Raum 127 Gäste Platz.
Kontraste bilden
Die schwarzen Stühle, Modell 115 KK von Schnieder, verleihen dem Raum einen farblichen Akzent und bilden einen harmonischen Konterpart zu den Tischen. Peter Roche: „Das Schwarz ist wichtig, um das Ensemble aus Tisch und Stühlen zur Geltung zu bringen. Bei einem Probesitzen erwiesen sich die Holzschalenstühle als sehr bequem.“ Besonders komfortabel sind Holzschalenstühle, weil man mit ihnen leicht wippen kann und so die Wirbelsäule beim Sitzen in Bewegung bleibt und sich nicht versteift. Ganz bewusst hatte der Küchenchef aus praktischen Gründen Wert darauf gelegt, dass die Stühle über ein Griffloch verfügen. Auch die Tische, Modell 30537 von Schnieder, boten einen praktischen Aspekt: Durch ihre Säulen gibt es kein „Anecken“ wie bei den früheren Tischen, deren Beine sich an den äußeren Ecken befanden. Ganz bequem finden die Beine nun unter den Tischen Platz.

Starke gastronomische Wirkung der Hochschulmensa Möblierung
Architekt Wolfgang Geisel: „Die Stühle sind eigentlich typische Kantinenstühle, entfalten aber trotzdem durch ihren Farbton eine starke gastronomische Wirkung.“ Ebenso verhält es sich bei den Tischen: Die säulenförmigen Untergestelle sind oft in Bistros oder italienischen Restaurants zu finden. Schnieder Einrichtungsberater Thomas Honvehlmann betont die Pflegeleichtigkeit der Tische: „Die Kombination von Kunststoff-Oberflächen in einer hochwertigen Eiche-Optik wirkt durch eine Echtholz Eiche Kante in 50 mm Stärke wie eine Massivholzplatte, jedoch mit äußerst kratz- und wärmeunempfindlichen Eigenschaften, welche dem täglichen Einsatz in stark frequentierten Räumen ein über Jahre gleichbleibendes Bild verschafft.“

Spiegel als Raumabschluss
Über der kiwigrünen Bankreihe bildet ein wandfüllender Spiegel den Raumabschluss. Die Bank ist komplett an der Wand montiert und bildet so den Eindruck, als schwebe sie, weil sie kein Gestell besitzt. Darüber hinaus ist diese Sitzgelegenheit auch perfekt zu reinigen. Eine ganz ähnliche Lösung hatte Wolfgang Geisel bereits für das House of Finance in Frankfurt kreiert, denn auch hier passte es seiner Ansicht nach optimal ins Bild: „Der Spiegel wird mit Buchstaben beklebt, um die starke Spiegelwirkung abzumildern. Auf der anderen Seite ist ein Spiegel als Raumabschluss spannend, denn er trennt nicht so scharf ab und öffnet gleichzeitig interessante Blickperspektiven. Außerdem gibt er dem Raum eine starke Gesamtwirkung.“ Das Bibelzitat aus Sirach 31, Verse 12 bis 18., hält zum Maßhalten beim Essen und Trinken an.
Gestiegene Besucherzahlen
Peter Roche beobachtet mit Freude, wie überaus positiv sich die Nutzung des Raumes seit der neuen Hochschulmensa Möblierung verändert hat: Die Besucherzahlen sind gestiegen, und die Studenten, Gäste und Angestellten kommen längst nicht mehr nur zum Mittagessen hierher. Die Mensa ist zum zentralen Treffpunkt, zu einem Aufenthaltsraum und zum Ort des Lernens zwischen den Vorlesungen geworden. Angenehm auf die Lautstärke wirkt sich aus, dass der Essensausgabepart vom eigentlichen Sitzgeschehen räumlich und somit auch akustisch weitgehend getrennt ist. Grundsätzlich muss man in der Kantine nichts verzehren, man kann sogar seine eigenen Speisen mitbringen. Und trotzdem ist auch die Zahl der Essen nach der Neugestaltung auf 150 bis 200 Essen pro Tag angestiegen. Alles in allem eine erfreuliche Entwicklung.
Fakten:
* Die gezeigte Mensa der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen ist eine von drei Mensen auf dem Campus. Sie ist für Studenten, Angestellte und Besucher vorgesehen.
* Vor der Renovierung war die inzwischen 20 Jahre alte Einrichtung ganz in Weiß gehalten, um schlicht zu wirken.
* Um die Akzeptanz zu verbessern, sollte die Mensa eine freundlich-lockere Atmosphäre mit gezielten farblichen Akzenten erhalten.
* Der Stuttgarter Architekt Wolfgang Geisel erhielt den Auftrag für eine neue Raumgestaltung.
* Schnieder zeichnet für die Hochschulmensa Möblierung verantwortlich.
* Rote Wandelemente in den vier Ecken des Raumes in den Farben des Ordenwappens betonen die Struktur des Raumes ebenso wie der mit hellgrauer Farbe versehene Träger.
* Weitere farbige Akzente setzen die dunklen, stapelbaren Holzschalenstühle mit integriertem Griffloch. Denn Sie bilden gelungenes Gegensatzpaar zu den hellen Tischplatten in Eicheoptik. Ebenso zieht die kiwigrüne Polsterbankreihe Blicke an.
* Insgesamt hat sich seit der Renovierung die Nutzung signifikant erhöht. Denn es haben sich nicht nur die Besucherzahlen, sondern auch die Verweildauer erhöht, und zwar auch außerhalb der Essenszeiten.